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Mittwoch, 27. April 2011


Nicht heimlich, aber still und leise!

Internationaler Tag gegen Lärm


Stille ist ein kostbares Gut geworden. Überlegen Sie, wann war es um Sie herum das letzte Mal wirklich angenehm still?

Es ist zwar selten die absolute Stille, nach der wir uns sehnen, da diese in der Natur im Grunde nicht vorkommt und in vielen Kulturen eher für den Tod als für Entspannung steht. Aber Ruhe – die Abwesenheit von Lärm – wünscht sich so mancher Bürger des 21. Jahrhunderts allzu oft.
Die Fluglärmdebatte um den Berliner BBI ist nur die Spitze eines geteilten Alltagserlebnisses vieler Menschen im urbanen Raum: die Allgegenwart störender Geräusche und die Angst vor akustischer Umweltverschmutzung.

Dabei nehmen wir viele der Geräusche, die uns belästigen gar nicht aktiv wahr. Wir hören sie zwar, versuchen sie aber auszublenden, zu ignorieren – wir hören weg. Genau darin liegt jedoch eine große Gefahr, die Gefahr der Gewöhnung. Längst schreien wir über Strassenlärm oder die zu laute Musik im Cafe hinweg anstatt Lärm bewußt zu umgehen oder zu vermeiden. Sollten wir stattdessen nicht lieber hinhören und laut aussprechen was uns stört?

Genau dazu lädt der "Internationale Tag gegen Lärm" – oder "Tag zur Bewußtmachung des Lärms", wie man den englischen Titel "Noise Awareness Day" übersetzen könnte – ein. Ein weiteres Pladoyer und praktische Tipps gibt auch Julian Treasure (siehe Video).

Montag, 1. Mai 2006


(Audio)Branding von Computerspielen

Gluck und Sinnreich (Radar Research) gehen von der Feststellung aus, dass klassische Formen der Werbung angesichts neuer Technologien und veränderter Kundenbedürfnisse an Bedeutung verloren haben: "There seems to be no virgin marketing territory left, either real or virtual. As consumers become inundated, marketers and content producers must constantly search for new ways to reach them effectively."

Dies erklärt, dass ausgeklügeltere Werbeformen wie zum Beispiel Brandtertainment (= die Einbettung von Werbung in Unterhaltungsinhalte) eine immer wichtigere Rolle spielen. So hat das Marktsegment der Markenplatzierung in Videospielen in den USA gegenwärtig ein Volumen von 75 Mio. US$. Prognostiziert werden jedoch 1 Mrd. US$ im Jahr 2010.

Dabei sind nach Gluck und Sinnreich neun Punkte zu beachten:
  1. Markenplatzierung darf das Gameplay nicht negativ beeinflussen
  2. Wenn möglich Zusatznutzen durch Markeneinbettung (Mods, Skins)
  3. Nicht nur klassische Werbungs- und Medienformen (Reklametafeln), sondern neue Wege
  4. Besonderheiten der Gamer-Zielgruppe bedenken
  5. Selbstkritische, ironische Bezüge auf die eigenen Kampagnen
  6. Verborgene Features nutzen (Easter Eggs)
  7. Audiodimension nicht vernachlässigen (Spiele sind mittlerweile wichtige Plattformen für neue Bands): "Audio will not only be a critical element for music labels, but for brand marketers as well."
  8. Gesetze und Regulierungsprozesse in diesem dynamischen Segment beachten
  9. Nicht imitieren
>> Brandtertainment von Fanta
>> That's Brandtertainment

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Donnerstag, 20. April 2006


Berühmte Synthesizersounds

violinEine umfangreiche Aufzählung von "berühmten" Synthesizer-Klängen, man könnte auch sagen: von elektronisch generierten Klischees, findet man auf dieser Seite. Von den typischen Trance-Triolen über das D-50 Fantasia-Preset und den Amen-Break bis zum THX-Sound - alles ist dabei, was Rang und Namen hat und auch von Gelegenheitshörern wiedererkannt wird.

Die meisten der Sounds können als mp3-Clip angehört werden. Dazu gibt es jeweils Informationen zum verwendeten Synthesizer und den Liedern in denen der Sound vorkommt.

Ich bin mir aber unschlüssig, ob dies eine Liste von Klischees darstellt, denen man als Sounddesigner und Produzent nach Möglichkeit aus dem Weg gehen sollte oder aber ein Versuch einer klanglichen Bestandaufnahme; dem Versuch, ein Basisvokabular elektronisch-generierter Klänge zu erstellen. Also etwas ähnliches wie die zahlreichen "Instrumentierungsbaukästen" im Bereich der Filmmusik, in denen z.B. das Englisch-Horn mit "Eis und Schnee", die Piccoloflöte mit Militärparaden, hohe Streicher mit Spannung und Bongos mit Urwald identifiziert werden.

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Freitag, 10. März 2006


4 Kennzeichen, an denen man einen gute Anbieter von Jingles erkennt

  1. Stimmt die Qualität aller Hörbeispiele auf der Seite?
  2. Wurden die Jingles von mehr als einem Sänger und einer Sängerin eingesungen?
  3. Tauchen verschiedene Musikstile, Produktionstechniken, Instrumentierungen und Gesangsarrangements auf?
  4. Lässt sich die musikalische und textliche Kreativität der Komponisten erkennen?
(via Advertising Information)

Vergleiche dazu auch: Tags: , , , , .

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