Wie klingen die Städte von morgen? AIAIAI Sound Taxi und 5. Sounddesignforum Berlin
MAKE THE CITY SOUND BETTER.
Das ist der ambitionierte Anspruch der dänische Kopfhörer-Marke AIAIAI. Doch wie lässt man diesen Worten Taten folgen? Zusammen mit dem in London lebenden Klangkünstler Yuri Suzuki entschlossen sich die Dänen, erst einmal den Klang der Stadt kreativ neu zu interpretieren.
Der Ansatz, Stadtgeräuschen zu nutzen um damit generative Musik zu erzeugen, mag nicht grundsätzlich neu sein. Aufmerksamkeitsstark ist die Aktion in jedem Fall. Die "Übersetzung" von Geräuschen in Musik funktioniert dabei über die live-Analyse von 25 Frequenzbändern: Ein tiefes Rumpeln triggert eine Bassphrase, während hochfrequente Töne zum Beispiel in eine HiHat Linie umgesetzt wird.
So entsteht ein Gesamtklang, der zum einen die reale Soundscape aufnimmt und sie gleichzeitig mit der kreativen Freiheit der Klangkunst ergänzt. Dass mit dem typischen, schwarzen Londoner Taxi die Bekanntheit und Sympathie einer weiteren „Marke“ genutzt wurde, war sicherlich ebenfalls hilfreich.
Doch die Fahrten sollen jedoch nicht auf die Britische Hauptstadt beschränkt bleiben. Bis dahin kann man auf der Website noch einmal in den Klang Londons eintauchen.
Ob die zusätzlichen Sounds den Klang der Stadt im Endergebnis "verbessern", liegt natürlich in den Ohren der Betrachter. Eine Sensibilisierung für die Soundscape der urbanenen Räume, scheint jedoch in jedem Fall wertvoll.
5. Sounddesignforum Berlin
Zu diesem Schluss kamen auch die Teilnehmer des 5. Sounddesignforums Berlin. Zwei Tage lang standen die akustischen Lebenswelten der Zukunft im Fokus. Der Dialog brachte Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen der Klanggestaltung zusammen – vom Fahrzeugsound für Elektromobilität und Haushaltsgeräte über Stadtklang und Klangkunst bis hin zum Corporate Sound.
Hörerlebnisse der besonderen Art bot auch die Abendveranstaltung: Neben einer live-Aufnahme und Analyse des Berliner Stadtklangs mit der akustischen Kamera wurde dem Fachpublikum eine neue Generation von Geigen präsentiert. Der österreichischer Klangkünstler und Komponist Hannes Raffaseder ließ mit seiner Klanginstallation den Tag zudem noch einmal Revue passieren.
Ein wichtiges Fazit des in dieser Form einzigartigen Austauschs: Der Übergang zur Elektromobilität bietet eine einzigartige Chance, den Klang der urbanen Zukunft aktiv zu gestalten. Ein Ansatz dazu ist, das allgemein Bewusstsein für Klang weiter zu stärken und es mehr und mehr in die Ausbildung der Disziplinen zu integrieren, die für das Klangbild von Städten verantwortlich sind.
Für diesen Austausch wird das Sounddesignforum auch weiterhin eine Plattform bieten. Der Termin für das 6. Sounddesignforum steht bereits fest.
Das ist der ambitionierte Anspruch der dänische Kopfhörer-Marke AIAIAI. Doch wie lässt man diesen Worten Taten folgen? Zusammen mit dem in London lebenden Klangkünstler Yuri Suzuki entschlossen sich die Dänen, erst einmal den Klang der Stadt kreativ neu zu interpretieren.
Der Ansatz, Stadtgeräuschen zu nutzen um damit generative Musik zu erzeugen, mag nicht grundsätzlich neu sein. Aufmerksamkeitsstark ist die Aktion in jedem Fall. Die "Übersetzung" von Geräuschen in Musik funktioniert dabei über die live-Analyse von 25 Frequenzbändern: Ein tiefes Rumpeln triggert eine Bassphrase, während hochfrequente Töne zum Beispiel in eine HiHat Linie umgesetzt wird.
So entsteht ein Gesamtklang, der zum einen die reale Soundscape aufnimmt und sie gleichzeitig mit der kreativen Freiheit der Klangkunst ergänzt. Dass mit dem typischen, schwarzen Londoner Taxi die Bekanntheit und Sympathie einer weiteren „Marke“ genutzt wurde, war sicherlich ebenfalls hilfreich.
Doch die Fahrten sollen jedoch nicht auf die Britische Hauptstadt beschränkt bleiben. Bis dahin kann man auf der Website noch einmal in den Klang Londons eintauchen.
Ob die zusätzlichen Sounds den Klang der Stadt im Endergebnis "verbessern", liegt natürlich in den Ohren der Betrachter. Eine Sensibilisierung für die Soundscape der urbanenen Räume, scheint jedoch in jedem Fall wertvoll.
5. Sounddesignforum Berlin
Zu diesem Schluss kamen auch die Teilnehmer des 5. Sounddesignforums Berlin. Zwei Tage lang standen die akustischen Lebenswelten der Zukunft im Fokus. Der Dialog brachte Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen der Klanggestaltung zusammen – vom Fahrzeugsound für Elektromobilität und Haushaltsgeräte über Stadtklang und Klangkunst bis hin zum Corporate Sound.
Hörerlebnisse der besonderen Art bot auch die Abendveranstaltung: Neben einer live-Aufnahme und Analyse des Berliner Stadtklangs mit der akustischen Kamera wurde dem Fachpublikum eine neue Generation von Geigen präsentiert. Der österreichischer Klangkünstler und Komponist Hannes Raffaseder ließ mit seiner Klanginstallation den Tag zudem noch einmal Revue passieren.
Ein wichtiges Fazit des in dieser Form einzigartigen Austauschs: Der Übergang zur Elektromobilität bietet eine einzigartige Chance, den Klang der urbanen Zukunft aktiv zu gestalten. Ein Ansatz dazu ist, das allgemein Bewusstsein für Klang weiter zu stärken und es mehr und mehr in die Ausbildung der Disziplinen zu integrieren, die für das Klangbild von Städten verantwortlich sind.
Für diesen Austausch wird das Sounddesignforum auch weiterhin eine Plattform bieten. Der Termin für das 6. Sounddesignforum steht bereits fest.
Cornelius Stiegler - 25. Okt, 10:46
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