Hören Sie das Knacken? Sounddesign in der Warenwelt
Ein etwas älterer, aber nichtsdestotrotz äußerst lesenswerter Beitrag über die Möglichkeiten und Funktionen des Sounddesigns in unterschiedlichen Industriezweigen findet sich hier in der Technology Review.
Von dem Sound des Beissens in einen neuen Schokoladenkeks - "Hören Sie das Knacken?" - bis hin zum Sound der Abgasanlagen bei V-Motoren wird darin ein Einblick in das industrielle Sounddesign gegeben. Obwohl die moderne Form des Sounddesigns (z.B. Corporate Sound, Audio Branding) erst eine junge Entwicklung ist, lassen sich in der Geschichte immer wieder Beispiele für die klangliche Optimierung von Produkten finden: "Das Rascheln von Verpackungsmaterial und das sanfte 'Sssst' beim Einströmen der Luft in eine Vakuumverpackung versuchte schon Hermann Bahlsen vor fast hundert Jahren zu optimieren."
Gerade das Beispiel des Automobilbaus zeigt dabei, dass der Einsatz und die Veränderung von klanglichen Merkmalen nicht nur dazu dient, bei dem Kunden oder Benutzer positive Emotionen auszulösen. Sound hat hier bisweilen auch eine Informationsfunktion: "Das Fahrgeräusch liefert unbewusst wichtige Informationen über die Geschwindigkeit." Dabei bleibt allerdings zu bedenken, dass sich nicht nur die klanglichen Vorlieben, sondern auch die Assoziationen unterscheiden können: nach Geschlecht, kultureller Prägung oder Alter.
In der bisherigen Welt des Sonic Branding wird Klang jedoch viel zu häufig nur als Emotionenauslöser betrachtet und eingesetzt. Das Potential, dass mit der informationsvermittelnden Funktion verbunden ist, wird dabei jedoch übersehen. Möglicherweise liegt das darin, dass die klassische Werbung schon lange erkannt hat, dass mit Information (à la unser Produkt bietet die Vorteile a, b, c) bei den Kunden nicht viel zu holen ist. Stattdessen setzt sie auf die (oft unterschwellige) emotionale Identifikation. Audio Branding dagegen hat den Vorteil, noch weitgehend unverbraucht zu sein, was die Informationsfunktion angeht.
>> Von der NBC-Melodie bis zum gebrandeten Wasserkocher
>> Volltönend herzhaft
Technorati Tags:
audio branding, sonic branding, corporate sound, Sounddesign, Werbung, Information
Von dem Sound des Beissens in einen neuen Schokoladenkeks - "Hören Sie das Knacken?" - bis hin zum Sound der Abgasanlagen bei V-Motoren wird darin ein Einblick in das industrielle Sounddesign gegeben. Obwohl die moderne Form des Sounddesigns (z.B. Corporate Sound, Audio Branding) erst eine junge Entwicklung ist, lassen sich in der Geschichte immer wieder Beispiele für die klangliche Optimierung von Produkten finden: "Das Rascheln von Verpackungsmaterial und das sanfte 'Sssst' beim Einströmen der Luft in eine Vakuumverpackung versuchte schon Hermann Bahlsen vor fast hundert Jahren zu optimieren."
Gerade das Beispiel des Automobilbaus zeigt dabei, dass der Einsatz und die Veränderung von klanglichen Merkmalen nicht nur dazu dient, bei dem Kunden oder Benutzer positive Emotionen auszulösen. Sound hat hier bisweilen auch eine Informationsfunktion: "Das Fahrgeräusch liefert unbewusst wichtige Informationen über die Geschwindigkeit." Dabei bleibt allerdings zu bedenken, dass sich nicht nur die klanglichen Vorlieben, sondern auch die Assoziationen unterscheiden können: nach Geschlecht, kultureller Prägung oder Alter.
In der bisherigen Welt des Sonic Branding wird Klang jedoch viel zu häufig nur als Emotionenauslöser betrachtet und eingesetzt. Das Potential, dass mit der informationsvermittelnden Funktion verbunden ist, wird dabei jedoch übersehen. Möglicherweise liegt das darin, dass die klassische Werbung schon lange erkannt hat, dass mit Information (à la unser Produkt bietet die Vorteile a, b, c) bei den Kunden nicht viel zu holen ist. Stattdessen setzt sie auf die (oft unterschwellige) emotionale Identifikation. Audio Branding dagegen hat den Vorteil, noch weitgehend unverbraucht zu sein, was die Informationsfunktion angeht.
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furukama - 18. Apr, 13:59
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