Der Sound der WM 2010
Die Fußball Weltmeisterschaft in Südafrika ist gerade erst ein paar Tage alt, und doch hat sich das akustische Markenzeichen schon klar etabliert: Der Vuvuzela-Sound.
Der Klang-Teppich der Tröte, die bis zu 120 db Lautstärke erreichen soll, ist das unüberhörbare Erkennungszeichen aller WM-Spielübertragung in diesen Tagen. Und die Wiedererkennung des akustischen "Wespenschwarms" funktioniert hervorragend: Wann immer dieser Klang irgendwo zu hören ist, wird Fußball geguckt – ob beim Nachbarn oder beim Public Viewing.
Die Kritik von Fans und Fersehsendern, dass der Klang alles verschlucke, was bisher als Klangatmosphäre eines Fußballspiels galt, scheint zunächst berechtigt: Fan-Chöre, Torjubel oder Pfeiffkonzerte sind durch den Dauerton der Vuvuzelas deutlich weniger zu hören. Die Begeisterung der Zuschauer im Stadion bleibt aber auch akustisch spürbar, selbst beim ersten Treffer des Eröffnungsspiels von Gastgeber Südafrika, bei dem der Vuvuzela Pegel deutlich höher war, als beispielweise beim ersten Sieg der deutschen Elf.
Inzwischen wird über ein Verbot der Vuvuzelas diskutiert, doch es scheint unwahrscheinlich, dass der neue Klang kurzfristig wieder aus den WM Stadien verschwindet. In jedem Fall ist der Sound in wenigen Tagen zum globalen akustischen Symbol der WM 2010 geworden. Der "Corporate Sound" der aktuellen Weltmeisterschaft dürfte damit zu einem der am schnellsten verbreiteten (und gelernten) Sound Brandings der Welt gehören.
Ob die Vuvuzela langfristig zum festen Begleiter von Fußballturnieren wird – so wie die "La Ola Welle" nach der WM 1986 in Mexiko – muss abgewartet werden. Bis dahin ergibt sich für alle anderen auch eine neue Marktlücke: Als "Vuvu-Stop" gelabelte Oropax sollen der neue Verkaufsschlager in Südafrika sein.
(Update: Da das Video vom ersten Tor der WM 2010 auf Youtube entfernt wurde, ist oben nun die Rezension von Delling und Netzer eingefügt.)
Der Klang-Teppich der Tröte, die bis zu 120 db Lautstärke erreichen soll, ist das unüberhörbare Erkennungszeichen aller WM-Spielübertragung in diesen Tagen. Und die Wiedererkennung des akustischen "Wespenschwarms" funktioniert hervorragend: Wann immer dieser Klang irgendwo zu hören ist, wird Fußball geguckt – ob beim Nachbarn oder beim Public Viewing.
Die Kritik von Fans und Fersehsendern, dass der Klang alles verschlucke, was bisher als Klangatmosphäre eines Fußballspiels galt, scheint zunächst berechtigt: Fan-Chöre, Torjubel oder Pfeiffkonzerte sind durch den Dauerton der Vuvuzelas deutlich weniger zu hören. Die Begeisterung der Zuschauer im Stadion bleibt aber auch akustisch spürbar, selbst beim ersten Treffer des Eröffnungsspiels von Gastgeber Südafrika, bei dem der Vuvuzela Pegel deutlich höher war, als beispielweise beim ersten Sieg der deutschen Elf.
Inzwischen wird über ein Verbot der Vuvuzelas diskutiert, doch es scheint unwahrscheinlich, dass der neue Klang kurzfristig wieder aus den WM Stadien verschwindet. In jedem Fall ist der Sound in wenigen Tagen zum globalen akustischen Symbol der WM 2010 geworden. Der "Corporate Sound" der aktuellen Weltmeisterschaft dürfte damit zu einem der am schnellsten verbreiteten (und gelernten) Sound Brandings der Welt gehören.
Ob die Vuvuzela langfristig zum festen Begleiter von Fußballturnieren wird – so wie die "La Ola Welle" nach der WM 1986 in Mexiko – muss abgewartet werden. Bis dahin ergibt sich für alle anderen auch eine neue Marktlücke: Als "Vuvu-Stop" gelabelte Oropax sollen der neue Verkaufsschlager in Südafrika sein.
(Update: Da das Video vom ersten Tor der WM 2010 auf Youtube entfernt wurde, ist oben nun die Rezension von Delling und Netzer eingefügt.)
Cornelius Stiegler - 14. Jun, 10:11
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