BBC Feature ueber Audio Branding
Ein informatives Feature über Audio Branding wurde im Rahmen der Veranstaltung "Sounds Subliminal: Branding the future with audio" in London produziert und Anfang des Monats auf BBC Radio 4 gesendet. Auf den BBC-Archiven ist der Link dazu leider nicht mehr zu finden, aber hier ist (danke David Jennings) der direkte Link zu dem RealAudio-File.
Worum geht es in dem Radiobeitrag? In erster Linie um einen Einblick in die gegenwärtigen Möglichkeiten des Sonic Branding - "the latest weapon in the marketing armory" - oder des gezielten Einsatzes von Klang und Musik in der Werbung, um die Stimmung der Konsumenten zu beeinflussen und auf diese Weise Kaufanreize in einer weiteren sinnlichen Dimension zu schaffen.
Als erster Einsatz von Audio Branding lässt sich nach dem Beitrag eine Jeanswerbung aus dem Jahr 1985 sehen, in der Marvin Gayes Song "I Heard It Through The Grapevine" die tragende Rolle spielt. Aber die wichtigste Entwicklung im neueren Audio Branding ist, dass es nicht mehr nur um einen punktuell eingesetzten Jingle oder Song geht, sondern um eine integrierte Soundstrategie, in der klangliche Elemente an ganz unterschiedlichen Orten - vom Fernsehen über das Mobiltelefon bis zum Geschäft (POS) - eingesetzt werden. Diese Art der Vermarktung nimmt dabei so stark zu, dass man fast sagen könnte, jedes Unternehmen ist zugleich auch ein Medienunternehmen.
Besonders interessant an dem Beitrag sind die Interviews mit Audiobrandern, vor allem aus Großbritannien. So erzählt Dan Jackson, Autor des Standardwerkes über Sonic Branding über den von seiner Agentur Sonicbrand produzierten easyjet-Sound.
Martyn Ware, früher The Human League, heute Sonic ID, befasst sich mit den künstlerischen Herausforderungen des Audio Branding und Alasdair Scott von Filter Worldwide berichtet über die Bedeutung der Mobiltelefone für das Audio Branding. Filter waren die Urheber der Bluecasting-Kampagne, die in der Ausschnitte aus dem neuen Coldplay-Album "X&Y" und weitere multimediale Inhalte über Bluetooth an Handys und PDAs geschickt wurde. Dieser Ansatz geht schon stark in die Richtung des Brandtertainment, denn hier geht es um die Verbreitung von Unterhaltungsinhalten (Musik, Screensaver, Spiele ...), die von Unternehmen gesponsort wird.
Auf die wichtige Rolle der "Sprachlosigkeit" des Sonic Branding weist Adam Price von der walisischen Partei Plaid Cymru hin. Die Partei hat sich mittlerweile ebenfalls eine klangliche Identität zugelegt, wovon sie sich in einem zweisprachigen Gebiet wie Wales große Vorteile verspricht.
>> "That's Brandtertainment"
>> "Jenseits des Übersetzungsparadigmas im Audio Branding
Tags: audio branding, werbung, musik, jingle, corporate sound.
Worum geht es in dem Radiobeitrag? In erster Linie um einen Einblick in die gegenwärtigen Möglichkeiten des Sonic Branding - "the latest weapon in the marketing armory" - oder des gezielten Einsatzes von Klang und Musik in der Werbung, um die Stimmung der Konsumenten zu beeinflussen und auf diese Weise Kaufanreize in einer weiteren sinnlichen Dimension zu schaffen.
Als erster Einsatz von Audio Branding lässt sich nach dem Beitrag eine Jeanswerbung aus dem Jahr 1985 sehen, in der Marvin Gayes Song "I Heard It Through The Grapevine" die tragende Rolle spielt. Aber die wichtigste Entwicklung im neueren Audio Branding ist, dass es nicht mehr nur um einen punktuell eingesetzten Jingle oder Song geht, sondern um eine integrierte Soundstrategie, in der klangliche Elemente an ganz unterschiedlichen Orten - vom Fernsehen über das Mobiltelefon bis zum Geschäft (POS) - eingesetzt werden. Diese Art der Vermarktung nimmt dabei so stark zu, dass man fast sagen könnte, jedes Unternehmen ist zugleich auch ein Medienunternehmen.
Besonders interessant an dem Beitrag sind die Interviews mit Audiobrandern, vor allem aus Großbritannien. So erzählt Dan Jackson, Autor des Standardwerkes über Sonic Branding über den von seiner Agentur Sonicbrand produzierten easyjet-Sound.
Martyn Ware, früher The Human League, heute Sonic ID, befasst sich mit den künstlerischen Herausforderungen des Audio Branding und Alasdair Scott von Filter Worldwide berichtet über die Bedeutung der Mobiltelefone für das Audio Branding. Filter waren die Urheber der Bluecasting-Kampagne, die in der Ausschnitte aus dem neuen Coldplay-Album "X&Y" und weitere multimediale Inhalte über Bluetooth an Handys und PDAs geschickt wurde. Dieser Ansatz geht schon stark in die Richtung des Brandtertainment, denn hier geht es um die Verbreitung von Unterhaltungsinhalten (Musik, Screensaver, Spiele ...), die von Unternehmen gesponsort wird.
Auf die wichtige Rolle der "Sprachlosigkeit" des Sonic Branding weist Adam Price von der walisischen Partei Plaid Cymru hin. Die Partei hat sich mittlerweile ebenfalls eine klangliche Identität zugelegt, wovon sie sich in einem zweisprachigen Gebiet wie Wales große Vorteile verspricht.
>> "That's Brandtertainment"
>> "Jenseits des Übersetzungsparadigmas im Audio Branding
Tags: audio branding, werbung, musik, jingle, corporate sound.
furukama - 17. Mär, 12:58
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