Donnerstag, 10. April 2014


Old McDonald had a song...

Es ist immer wieder unterhaltsam, wenn Marken humorvoll mit alt-hergebrachten Mustern und Vorurteilen brechen. Dazu gehört in den USA offensichtlich auch das Phänomen der Werbesongs.

Nicht nur Coca-Cola und Pepsi haben hier eine lange Tradition, nun stimmt auch Taco Bell in den Reigen ein.



Für den deutschen Rezipienten scheint das Spiel mit der Parodie eines Werbemusters in der Werbung zunächst gefährlich. Im Vergleich zu den amerikanischen Versionen scheinen die deutschen Pendants jedoch mitunter auch etwas "gewollt" zu wirken.



Als Meister der Selbstironie positionierte sich hingegen unlängst Old Spice. Die für ihre mitunter skurrilen Kampagnen bekannte Deo-Marke launchte ein "altes" Produkt: Seife. Im Stück.
Offensichtlich lag da die Idee nahe, auch ein altes Werbemuster "neu" zu interpretieren. Eine Kampagne, wie sie nicht klarer ins Muster der "Abweichung von der Norm" des kürzlich verstorbenen Werner Gaede passen könnte.

Ein medien-übergreifender Corporate Sound mag dadurch zwar nicht entstehen, aber eine mit einem Sound Branding vergleichbare Wiedererkennung innerhalb der Kampagne ist durchaus möglich. Und die Aufmerksamkeit der Zuhörer dürfte in jedem Fall geweckt sein:

Donnerstag, 3. April 2014


Pepsi und der Sound der Fußball-Party

Die FIFA WM in Brasilien wirft ihre Schatten voraus, und nicht nur die offiziellen Sponsoren nutzen das Ereignis, um sich zu profilieren. Auch Pepsi hat nun eine Kampagne gestartet, die Fußball und Musik verbinden soll.
So treten Robin van Persie, David Luiz, Sergio Ramos, Sergio Agüero, Jack Wilshere natürlich Leo Messi in einem Spot auf, der sich des guten alten Loop-Sampling bedient: Scheinbar zufällige Geräusche werden dabei zu einer Rhythmus-Sektion geschichtet. Ein Songbett entsteht – die ideale Steilvorlage für Sängerin Janelle Monáe, die darauf hin David Bowie’s “Heroes” intoniert.



Obwohl das Prinzip nicht neu ist, hat Pepsi damit eine gute auditive Analogie zu ihrem Claim "Live for Now" gefunden. In einer a href="http://www.pepsi.com/en-us/d/content/2559/Pepsi-celebrates-music-and-football-proving-that-NOW-IS-WHAT-YOU-MAKE-IT" target="blank">interaktiven Variante können User außerdem kleine zusätzliche Momente entdecken, die im Hauptspot nicht gezeigt werden.

Ob diese Kampagne jedoch zu einem bleibenden Markensound für Pepsi beitragen kann, bleibt offen. Ein klares Sound Branding fehlt etwa.

Beim zwischenzeitlich auftauchenden Fan-Chor mögen sich einige sogar an die in den WM Song 2010 eingewobenen Signature-Melodie des Erzrivalen Coke erinnert fühlen. Der hatte damals sein akustisches Wiedererkennungszeichen als Chor-Part (siehe unten ab ca. 22 Sek.) platziert und damit eine enorme Verbreitung erreicht.
Inzwischen ist die Erkennungsmelodie in fast alle Kampagnen fest eingebunden – als abschließendes Soundlogo oder als Bestandteil der Musik.



Es bleibt abzuwarten, ob der Konkurrent Pepsi in Zukunft mit einer ähnlich konsequenten Strategie aufwartet, um seinen eigenen Corporate Sound zu stärken. Eine FIFA WM scheint als Launch-Event jedenfalls immer vielversprechend.

Donnerstag, 27. Februar 2014


Wie klingt Great Britain

Schon seit einigen Jahren ist bekannt, dass sich unsere britischen Nachbarn verstärkt um ihren Klang bemühen. Nicht umsonst hat die Stadt London etwa einen eigenen Beauftragten für den Sound der Metropole.

Natürlich verfügt das Königreich auch über ikonische Klänge, die über ihre eigentliche Funktion hinaus zum Symbol und Wiedererkennungszeichen geworden sind – allen voran der weltbekannte Glockenschlag des Big Ben. Man könnte also durchaus von einem Sound Branding bzw. einem Corporate Sound von Großbritannien sprechen.

Aber auch Alltagsgeräusche formen das Klangerleben eines Lande, insbesondere für Besucher, denen diese möglicherweise fremd sind. Dieses Potential haben die Briten nun auch für ihre Tourismuskampagne entdeckt. Über ein Interaktives Video kann sich jeder Interessierte den Sound seines Individuellen Urlaubstages zusammenklicken.
Der Clou dabei: Die Geräusche passen sich nahtlos in den Soundtrack des zugehörigen Werbespots ein – Rudimental's 'Feel The Love' . So entsteht ein personalisierter 60- oder 30-Sekünder, der sich an Freunde und Bekannte schicken lässt:

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