Samstag, 8. April 2006


US-Hörmarken mit Klangbeispielen und Beschreibungen

berlinerAuf der Kinderseite des US-Patentamtes kann man eine große Zahl (vor allem US-amerikanischer) Audiologos als wav- oder mp3-Dateien anhören. Vom Yahoo-Jodler über die Nokia-Melodie oder Homer's D'OH bis hin zum THX Lucasfilm-Sound ist alles dabei. Darüber hinaus lassen sich auch Detailinformationen der eingetragenen Hörmarken abrufen. So ist zum Beispiel über die Nokia-Melodie zu lesen: The mark is a distinctive sound comprised of the following musical notes: e, d, f sharp, g sharp, c sharp, b, d, e, b, a, c [ , ] sharp, e, a. .

(Danke an MIT Advertising Lab)

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Freitag, 7. April 2006


Definition von Sonic Branding

listeningroomBegibt man sich auf die Suche nach einer präzisen Definition von Sonic Branding oder dem hierzulande üblicheren Audio Branding, dann findet man zumindest in den deutschen Nachschlagewerke nichts. Der große Duden kennt "Corporate Identity" und der Fremdwörterduden weiß sogar etwas mit "Corporate Design" (übersetzt als Unternehmensdesign) anzufangen, aber bei "Corporate Sound" oder gar "Audio Branding" und "Sonic Branding" sieht es dann düster aus.

Umso schöner, dass sich das Macmillan English Dictionary ausführliche Gedanken über den Begriff "Sonic Branding" gemacht hat und ihn im Dezember 2004 sogar zum Wort der Woche gekürt hat. Die dort zu findende Definition lautet wie folgt:
sonic branding noun [U] /ˌsɒnɪk ˈbrændɪŋ/
the use of a special sound to identify and advertise products associated with a particular manufacturer

Die dann folgenden Beispiele reichen von der Melodie des Eisverkäufers in den Sommern der Kindheit bis zum Intel Inside Audiologo.

Darüber hinaus geht der Eintrag auch kurz auf die werbepsychologischen Grundlagen des Audio Brandings ein und betont vor allem die besondere emotionale Qualität dieser Form von Vermarktung. Aber auch die Vorteile, mit Musik und Klängen kulturelle Grenzen überschreiten zu können, kommen zur Sprache:
One particular advantage of sonic branding is its potential to transcend the language and cultural barriers associated with visual forms of communication. Auch Verweise auf das theoretische Standardwerk von Daniel Jackson sowie den 2001er Artikel von Kim Barnet auf Brandchannel.com dürfen nicht fehlen.

Ein interessanter Beitrag findet sich auch im Wörterbuch "Double-Tongued Word Wrester". Dort wird Sonic Branding definiert als: sonic branding n. the association of a piece of music with a product, company, or broadcast program. Das diese Definition aber zu kurz greift und zum einen den Bereich des Sounddesigns ausspart sowie zum anderen das Ziel der Übersetzung der Markenwerte in Klänge und Töne ausspart, wird in der dazugehörigen Diskussion deutlich.

Auf der deutschsprachigen Wikipedia wird man dann aber schließlich doch fündig. Es gibt Einträge zu den Lemmata Acoustic Branding, Corporate Sound, Sound Branding und Audio Branding, in denen auch das übliche Übersetzungsparadigma angesprochen wird, allerdings überschneiden sich die Artikel und sind, milde ausgedrückt, etwas unübersichtlich.

Also: Ran an die Keyboards und munter losgetippt!

>> Zomer über sinnliche Markenführung
>> Von der NBC-Melodie bis zum gebrandeten Wasserkocher

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Donnerstag, 6. April 2006


Brandweek: Wachsende Umsätze für Audio Branding

bw_coverNicht nur PAGE berichtet über Sonic Branding, sondern auch in der aktuellen Ausgabe der Brandweek findet sich ein längerer Beitrag über dieses Thema. Unter dem Titel "Sonic Branding Firms Get Increase in Sales Volume" beschreibt Kenneth Hein die wachsende Bedeutung der klanglichen Dimension neben den traditionellen visuellen Dimensionen der Corporate Identity wie Farbwahl, Schrifttype und Logos. Diese Entwicklung zeigt sich auch darin, dass auf Audio Branding spezialisierte Unternehmen ihre Einnahmen allein im letzten Jahr verdoppeln konnten.

So stellt Russ Glaser, Design Manager für Microsofts Xbox 360 fest, dass dem Audio Branding die Zukunft gehöre, denn: "To create a brand persona on all levels, if you don't hit the audio side you've missed so much." Vor allem die Wiederverwendung eines Markenklangs in unterschiedlichen Kontexten und Formen (von der Warteschleife über die Registrierkasse bis ins Dolby Surround Kino) spielt dabei eine wichtig Rolle.

Mich würde interessieren, ob es auch für den deutschsprachigen Raum entsprechende Feststellungen gibt oder ob sich dieser Trend bislang vor allem auf die UK und USA beschränkt. Wer weiß genaueres dazu?

>> Von der NBC-Melodie bis zum gebrandeten Wasserkocher
>> BBC Feature ueber Audio Branding
>> Präsentation zu Sounddesign und Musik im Internet


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